Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Neben seinem botanischen Namen hat dieses Kraut noch viele andere Namen. Im Volksmund wird es noch Christi Wundenkraut, Johannisblut, Wundkraut, Herrgottsblut genannt. Diese Namen kommen einerseits aus der Mythologie und anderseits durch die Beschaffenheit der Pflanze bzw. ihrer Blüten selbst. Die gelben Blüten der Pflanze, wenn man sie zwischen den Finger zerreibt, zerdrückt, kocht oder einlegt, geben eine färbende, blutrote Flüssigkeit ab. Man bekommt Eindruck als ob die Blüten und Knospen Blutstropfen enthalten. Hält man die Blüten oder Blätter gegen das Licht, so sieht es aus als wenn diese gelöchert wären.

Die alten Germanen sahen in dem Saft der Blüten das Blut ihres Sonnengottes Baldur und glaubten an seine schützende Wirkung.

Das Christentum übertrug diesen Glauben auf seinen Gottessohn und nannte die Pflanze Blut Christi. In jedem Fall war die Pflanze im Mittelalter der wichtigste Bestandteil von Hexenkräutern, weshalb man diese Pflanze heute noch in manchen Teilen von Österreich und der Schweiz Hexenkraut nennt.

Pflanzenkraft

Johanniskraut speichert die Kraft der Sonne und hat eine antidepressive Wirkung. Es enthält Flavonoide (Hypericin und Hyperforin), Gerbstoffe, Anthocyane und ätherische Öle und ist Bestandteil zahlreicher Medikamente, meist in hoher Dosierung. Seine Anwendung ist gefragt, wie schon gesagt, bei Depressionen, Nervosität und Angstzuständen. Die Pflanze kann man innerlich in der Form von Tee anwenden und hilft auch bei Magengeschwüren.

Johanniskraut-Tee gegen Traurigkeit und trübe Gedanken

Der Tee lindert die Traurigkeit und trüben Gedanken, wirkt beruhigend und lindert die Schlafstörungen.

Nimm zwei gestrichene Teelöffel getrocknetes Kraut in ein…

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